Gorleben, northern Germany – The anti-nuclear group resisting the dumping of highly radioactive waste here says it has information confirming that the next trainload of it will arrive from France on 7 November, the anniversary of the day a French activist was killed last year.
Saying it has detailed information from France about the train’s schedule, the Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) says it has to be assumed that the 12 Castor caskets will set off from the loading facility at Valogne in Normandy at 8.29 p.m. on Saturday 5 November.
At 2:35 p.m. the next day, Sunday 6 November, it would cross into Germany near Lauterbourg.
Waste produced in German power stations is processed at the La Hague plutonium factory in Normandy and returned, initially for “interim” storage in a hall near Gorleben.
Opponents fear it will be placed permanently in a salt mine dug next to the hall especially for the purpose, although scientists have condemned it as unsafe because it has contact with ground water and insufficient overburden.
The BI sees its fears confirmed that the next trainload will arrive on the anniversary of the death of 21-year-old French student, Sebastien Briat, who tried to stop last year’s Castor train but was killed when its air turbulence drew him under it.
“The running schedule makes shockingly clear that the radioactive train will again be racing through France at a speed not appropriate to the enormous danger,” says BI spokesman, Francis Althoff.
The BI again expects demonstration ban zones 70 kilometres long and 500 metres wide to be declared during the transport days between Lüneburg and Gorleben. It has filed a complaint against this with the supreme German court, the Federal Constitutional Court.
Massive protests and direct actions are expexted along the railways.
About 10.000 robocops will have to "secure" the train.
Some days ago many police containers were set on fire. it is estimated that the damage is 3.000.000 Euro (pics: http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=730596).
more information:
Francis Althoff: land line 05843 986789, mobile 0170 9394684
For more on this see http://germany.indymedia.org/2005/09/128758.shtml
Deutsche Quelle:
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg
Drawehner Str. 3 29439 Lüchow
Tel: 05841-4684 Fax: 3197
www.bi-luechow-dannenberg.de
Pressemitteilung 05.10.05
Castor-Transporttermin doch am Todestag?
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) geht
weiterhin davon aus, dass der nächste umstrittene Transport von 12
Castorbehältern mit hochradioaktivem Atommüll aus der
französischen Plutoniumfabrik La Hague am ersten
Novemberwochenende Richtung Gorleben rollt. Bestätigt sieht sie
dies durch Informationen über einen detaillierten „Castorfahrplan“ aus
Frankreich. Laut BI-Angaben ist somit davon auszugehen, dass der
Transport am Samstag, den
5. November um 20:29 Uhr vom französischen Verladebahnhof in
Valogne starten soll. Um 14:35 Uhr würde er demnach am folgenden
Sonntag (06.11.) die deutschfranzösische Grenze bei Lauterbourg
erreichen.
Damit würden sich die Befürchtungen der BI bestätigen, dass der
strahlende Transport ausgerechnet am Todestag von Sebastien Briat
in Dannenberg einrollt. Der Atomkraftgegner erlag am 7. November
vergangenen Jahres in Frankreich seinen schweren Verletzungen, als
er neben dem Gleis stehend von dem mit Tempo 96 km/h
vorbeirasenden Castorzug angesogen wurde.
Der BI-Sprecher wirft den für den Transport Verantwortlichen eine
„unfassbare Kaltschnäuzigkeit“ vor. „Aus dem Fahrplan wird
erschreckend ersichtlich, dass der Strahlenzug erneut mit nicht dem
enormen Gefahrenpotential angemessener Geschwindigkeit durch
Frankreich rasen wird“. Und dies, obwohl die französische
Staatsanwaltschaft laut BI-Angaben immer noch zu den genauen
Umständen des Todes auch gegen die französische
Bahngesellschaft SNCF ermittle. „Es ist lange bekannt, dass am
Todestag Gedenkveranstaltungen nahe der Bahnstrecken in
Deutschland, Frankreich und anderen Ländern stattfinden werden.
Durch diese Trauerveranstaltungen mit Polizeibegleitung
Castortransporte zu jagen, ist ein Affront, der nicht mehr zu überbieten
ist“, empört sich der BI-Sprecher.
Obwohl seit Anfang der Achtziger Jahre bekannt ist, dass das
geplante Endlager in Gorleben radioaktive Stoffe nicht vor dem
Eintritt in die Biosphäre abhalten kann, werde weiterhin mit
Atommülltransporten in die oberirdische Zwischenlagerhalle der
Standort als entgültiges Atommüllklo immer wahrscheinlicher
gemacht. Die Stimmung bei den Atomkraftgegnern ist zusätzlich
dadurch aufgeheizt, dass das Bundesumweltministerium kürzlich in
einem Brief an den Ausschuss Atomanlagen des Landkreises
Lüchow Dannenberg bestätigte, dass das Deckgebirge über dem
Gorlebener Salzstock keine Funktion einer Schutzbarriere erfüllt. Die
BI rechnet an den Transporttagen mit erneuten
Demonstrationsverbotszonen von 70 km Länge und 500 m Breite
zwischen Lüneburg und Gorleben. Eine Klage dagegen ist beim
Bundesverfassungsgericht eingereicht.
Francis Althoff 05843 986789 0170 9394684
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