Claude Hagège, Sprachwissenschaftler: „Die eigene Sprache aufzwingen heißt, die eigene Denkweise aufzwingen“ ....... Soll man sich wegen der Vorherrschaft der englischen Sprache sorgen? Sind die nationalen Sprachen zum Absterben verurteilt? Weder chauvinistisch gesinnt noch überholt zieht der Sprachwissenschaftler Claude Hagège eine scharfsichtige Bilanz der heutigen Lage. .....
Die eben verlaufene Woche der französischen Sprache hat es nicht geschafft, die Leiden des alten Claude Hagège zu lindern. Denn der große Sprachwissenschaftler zieht eine kategorische Bilanz: nie hat in der ganzen Geschichte der Menschheit eine Sprache „einen so breiten Wirkungskreisweltweit gekannt, wie heutzutage die englische“. Dabei weiß er nur zu gut, was er hören wird. Das Französisch zu verteidigen sei ein ranziger, „franschouillardischer“ (dümmlich französischer), vergangenheitsbezogener Kampf. Die Grille eines alten Griesgrams, ohne jeden Sinn für Modernität. Daraus macht er sich nichts. Denn nach seiner Einschätzung bedeutet diese Vorherrschaft eine Drohung für das Erbgut der Menschheit. Und schlimmer noch: diese „Einheitssprache“ kann in ein „Einheitsdenken“ münden, dem Geld und Verbrauchalles ist. Nur mit der Ruhe: Hagège macht sich zwar Sorgen, defaitistisch ist er aber keineswegs. Einen Beweis dafür liefert dieses Gespräch wo jedermanfrau eins auf den Deckel kriegt. ..... M E H R:
http://nattvandare.blogspot.se/2012/09/claude-hagege-sprachwissenschaftler-die.html Quelle:
http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=8170