Krieg der Worte: Malvinen oder Falkland-Inseln ?
Carlos Varega | 01.02.2012 22:54 | Anti-militarism | Globalisation | Repression | Cambridge | Oxford
Argentinien: Krieg der Worte um die Falklandinseln — Briten unter Druck ..... 30 Jahre nach dem Falklandkrieg gewinnt der Streit um die Inselgruppe zwischen dem Sieger Großbritannien und dem Verlierer Argentinien wieder an Schärfe. Doch neue Verhandlungen über die Zukunft des Archipels, die Buenos Aires durch internationalen Druck erzwingen will, halten politische Beobachter für eher unwahrscheinlich. Argentinien sei es zwar gelungen, Großbritannien durch einen Strategiewechsel nervös zu machen, meinte der argentinische Experte für internationale Beziehungen, Federico Merke. Doch bis zum Zustandekommen bilateraler Gespräche sei es noch ein langer Weg.
Am 2. April 1982 hatte die damalige argentinische Militärregierung (1976−1983) vergeblich versucht, den Briten das seit 1833 besetzte Archipel gewaltsam abzutrotzen. Der Krieg um die Malwinen, wie Argentinien die Inseln nennt, endete am 10. Juni 1982 mit der Kapitulation des militärisch weitaus unterlegeneren Argentinien und 900 Toten.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern blieben bis in die 1990er Jahre hinweg unterbrochen. Allerdings hat Argentinien seinen Anspruch auf die Inseln niemals aufgegeben und immer wieder die Aufnahme friedlicher Gespräche gefordert.
Lateinamerikanische Rückendeckung für Argentinien
Wie Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández am 25. Januar erklärte, hält ihr Land auch weiterhin an der Forderung nach Verhandlungen fest. In den letzten Monaten gelang es ihrer Regierung, etliche lateinamerikanische Länder auf ihre Seite zu ziehen.
So hatte die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR im Dezember auf ihrem zweiten Halbjahresgipfel in Montevideo beschlossen, Schiffen unter Falklandflagge das Einlaufen in die Häfen der MERCOSUR-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu verbieten. Der Beschluss wurde von allen vier Ländern ratifiziert und dem britischen Außenminister Großbritanniens, William Hague, bei dessen Brasilien-Besuch mitgeteilt.
Auch das assoziierte MERCOSUR-Mitglied Chile ließ wissen, dass es Schiffe unter Falkland-Flagge nicht in seine Häfen einlassen werde. Allerdings ist das Land bisher der wiederholten Bitte Argentiniens nicht nachgekommen, die Passagier– und Transportflüge von der südchilenischen Stadt Punta Arenas zu den Malwinen auszusetzen.
Merke, der an den argentinischen Universitäten Salvador und San Andrés lehrt, verweist in diesem Zusammenhang auf die Forderung Santiagos an Argentinien, Galvarino Aplabaza auszuliefern, dem der Mord an einem Senator angelastet wird. Argentinien gewährt dem chilenischen Staatsbürger seit 2010 politisches Asyl.
Die Regierung in Buenos Aires müsse schon eine Gegenleistung erbringen, um Chile eine Einstellung seiner Flüge zu den Malwinen schmackhaft zu machen, meint Merke. Doch sollte sich das widerstrebende Chile tatsächlich darauf einlassen, würde dies das Leben der Inselbewohner ziemlich verkomplizieren, gab Merke zu bedenken. Die Bevölkerung der Falklandinseln ist auf die Lieferungen aus Punta Arenas angewiesen. ............ ( Die Malvinen Inseln sind argentinisch! A.d.A. ) ... M E H R: http://womblog.de/argentinien-krieg-der-worte-um-die-falklandinseln-briten-unter-druck
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Argentinien spricht von Militarisierung des Konflikts durch England: Die Ankündigung England, ein modernes Kriegsschiff zu den Falkland-Inseln zu schicken, sorgte für weiteren Zündstoff in den ohnehin belasteten Beziehungen zu Argentinien. ....... M E H R: http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/202147-argentinien-spricht-von-militarisierung-des-konflikts-durch-england
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern blieben bis in die 1990er Jahre hinweg unterbrochen. Allerdings hat Argentinien seinen Anspruch auf die Inseln niemals aufgegeben und immer wieder die Aufnahme friedlicher Gespräche gefordert.
Lateinamerikanische Rückendeckung für Argentinien
Wie Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández am 25. Januar erklärte, hält ihr Land auch weiterhin an der Forderung nach Verhandlungen fest. In den letzten Monaten gelang es ihrer Regierung, etliche lateinamerikanische Länder auf ihre Seite zu ziehen.
So hatte die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR im Dezember auf ihrem zweiten Halbjahresgipfel in Montevideo beschlossen, Schiffen unter Falklandflagge das Einlaufen in die Häfen der MERCOSUR-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu verbieten. Der Beschluss wurde von allen vier Ländern ratifiziert und dem britischen Außenminister Großbritanniens, William Hague, bei dessen Brasilien-Besuch mitgeteilt.
Auch das assoziierte MERCOSUR-Mitglied Chile ließ wissen, dass es Schiffe unter Falkland-Flagge nicht in seine Häfen einlassen werde. Allerdings ist das Land bisher der wiederholten Bitte Argentiniens nicht nachgekommen, die Passagier– und Transportflüge von der südchilenischen Stadt Punta Arenas zu den Malwinen auszusetzen.
Merke, der an den argentinischen Universitäten Salvador und San Andrés lehrt, verweist in diesem Zusammenhang auf die Forderung Santiagos an Argentinien, Galvarino Aplabaza auszuliefern, dem der Mord an einem Senator angelastet wird. Argentinien gewährt dem chilenischen Staatsbürger seit 2010 politisches Asyl.
Die Regierung in Buenos Aires müsse schon eine Gegenleistung erbringen, um Chile eine Einstellung seiner Flüge zu den Malwinen schmackhaft zu machen, meint Merke. Doch sollte sich das widerstrebende Chile tatsächlich darauf einlassen, würde dies das Leben der Inselbewohner ziemlich verkomplizieren, gab Merke zu bedenken. Die Bevölkerung der Falklandinseln ist auf die Lieferungen aus Punta Arenas angewiesen. ............ ( Die Malvinen Inseln sind argentinisch! A.d.A. ) ... M E H R: http://womblog.de/argentinien-krieg-der-worte-um-die-falklandinseln-briten-unter-druck
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Argentinien spricht von Militarisierung des Konflikts durch England: Die Ankündigung England, ein modernes Kriegsschiff zu den Falkland-Inseln zu schicken, sorgte für weiteren Zündstoff in den ohnehin belasteten Beziehungen zu Argentinien. ....... M E H R: http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/202147-argentinien-spricht-von-militarisierung-des-konflikts-durch-england
Carlos Varega
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