BRD-Jobwunder-Regierungsverlautb.: X für A!
Martin Behrend | 02.12.2011 11:34 | Repression | Social Struggles | Workers' Movements | Cambridge | Oxford
BRD-Jobwunder-Regierungsverlautbarungen: X für A! ..... Stete Propaganda höhlt den Kopf ....... Wie geht das bloss in Deutschland - mitten in der Krise, während alle darüber spekulieren, dass die Finanzmärkte und Währungen zusammenbrechen und die EU auseinander fliegt, gibt es in Deutschland "nur" gute 6 % Arbeitslosigkeit, und sie sinkt sogar leicht. Während in Griechenland und Italien und Spanien die Regierungen abtreten müssen, ist die Zustimmungsquote für die deutsche Regierung gar nicht so übel.
Mehrere Faktoren:
- Der Export hatten mitten in der Krise einen kleinen Aufschwung bewirkt. Allerdings können die Abnehmer im EU-Raum ihn gar nicht bezahlen. Er ist kreditfinanziert - nicht zuletzt von deutschen Banken. Wenn die Schuldner klamm werden, zahlt der Staat. Diese innovative Art des Wirtschaftens hat inzwischen allerdings einen so grossen Umfang angenommen, dass das Ende der Fahnenstange so ziemlich erreicht ist.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch gedrückt via Kurzarbeitergeld, also aus den Sozialkassen mitfinanzierten Löhnen.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch damit gedrückt, dass Arbeitslose, die in irgendwelche - vielfach unsinnige - "Förderungsmassnahmen" gesteckt werden, für die Zeit der "Massnahme" aus der Statistik fallen.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch auch damit gedrückt, dass jeder, der irgendeinen Drecksjob ergattert, von dem er gar nicht leben kann, aus der Statistik fällt. Das "Aufstocken" mit Hartz IV ermöglicht Unternehmern, Löhne unterhalb des Existenzminimums zu zahlen. Ein Grossteil der "neuen Jobs" sind eben solche, nicht zuletzt von den "Leiharbeits"-Firmen vergebene.
Unabhängig von allen statistischen Tricks sind es an die 9 Millionen, die entweder arbeitslos sind oder von ihrem Job entweder nicht leben können oder damit am Existenzminimum leben müssen. Das Drücken der offiziellen Erwerbslosenquote hat ein Gegenkonto: sinkendes Lohnniveau und das Überhandnehmen prekärer Arbeitsverhältnisse.
Das ist die Wirklichkeit hinter der Propaganda vom deutschen Jobwunder. All den TV-Kommentatoren und Wirtschaftsredaktionen fällt das seltsamerweise kaum auf. Sie wiederholen die Regierungsverlautbarungen. Und unter den Konsumenten der Lügen gibt es viele, die gern glauben möchten, dass ein X ein U ist, so lange, wie es irgend geht. ........... M E H R: http://gedankenerbrechen.wordpress.com/2011/11/30/nachrichten-sender-machen-blod/
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Picture; Immer ärmer .... 05 May 2008 ........ Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer. ..... http://www.indymedia.org/en/2008/05/905718.shtml
- Der Export hatten mitten in der Krise einen kleinen Aufschwung bewirkt. Allerdings können die Abnehmer im EU-Raum ihn gar nicht bezahlen. Er ist kreditfinanziert - nicht zuletzt von deutschen Banken. Wenn die Schuldner klamm werden, zahlt der Staat. Diese innovative Art des Wirtschaftens hat inzwischen allerdings einen so grossen Umfang angenommen, dass das Ende der Fahnenstange so ziemlich erreicht ist.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch gedrückt via Kurzarbeitergeld, also aus den Sozialkassen mitfinanzierten Löhnen.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch damit gedrückt, dass Arbeitslose, die in irgendwelche - vielfach unsinnige - "Förderungsmassnahmen" gesteckt werden, für die Zeit der "Massnahme" aus der Statistik fallen.
- Die Arbeitslosenquote wird statistisch auch damit gedrückt, dass jeder, der irgendeinen Drecksjob ergattert, von dem er gar nicht leben kann, aus der Statistik fällt. Das "Aufstocken" mit Hartz IV ermöglicht Unternehmern, Löhne unterhalb des Existenzminimums zu zahlen. Ein Grossteil der "neuen Jobs" sind eben solche, nicht zuletzt von den "Leiharbeits"-Firmen vergebene.
Unabhängig von allen statistischen Tricks sind es an die 9 Millionen, die entweder arbeitslos sind oder von ihrem Job entweder nicht leben können oder damit am Existenzminimum leben müssen. Das Drücken der offiziellen Erwerbslosenquote hat ein Gegenkonto: sinkendes Lohnniveau und das Überhandnehmen prekärer Arbeitsverhältnisse.
Das ist die Wirklichkeit hinter der Propaganda vom deutschen Jobwunder. All den TV-Kommentatoren und Wirtschaftsredaktionen fällt das seltsamerweise kaum auf. Sie wiederholen die Regierungsverlautbarungen. Und unter den Konsumenten der Lügen gibt es viele, die gern glauben möchten, dass ein X ein U ist, so lange, wie es irgend geht. ........... M E H R: http://gedankenerbrechen.wordpress.com/2011/11/30/nachrichten-sender-machen-blod/
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Picture; Immer ärmer .... 05 May 2008 ........ Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer. ..... http://www.indymedia.org/en/2008/05/905718.shtml
Martin Behrend