BRD: Riestern für die Rüstungsindustrie
Werner Becker | 17.10.2011 22:21 | Anti-militarism | Technology | Terror War | Cambridge | Oxford
Die Oppositionsparteien im Bundestag wollen Investitionen in Streumunition gesetzlich verbieten ... Streubomben töten vor allem Zivilisten und sind in vielen Ländern offiziell geächtet. Produziert wird die Munition trotzdem. Auch deutsche Unternehmen sind hieran beteiligt. ... SPD, LINKE und Grüne fordern gemeinsam die Bundesregierung dazu auf, künftig Investitionen deutscher Unternehmen in die Produktion von Streumunition zu untersagen. Es gibt Gespräche über einen gemeinsamen Antrag, den die Opposition Ende Oktober einbringen will.
Streumunition besteht aus vielen kleinen Sprengkörpern. Diese sogenannten »Bomblets« verteilen sich nach dem Abschuss als Splittergeschosse oder Minen und bleiben dann häufig lange Zeit im Boden liegen und explodieren Jahre nach Konfliktende. Deshalb sind die Opfer fast alle Zivilisten, 27 Prozent der registrierten Opfer sind Kinder. Im Jahr 2007 haben die Vertreter einiger Länder in Oslo einen Vertrag zur Abschaffung der Streumunition ausgehandelt (»Oslo-Prozess«). Seit dem 1. August 2010 ist dieser Vertrag in Kraft, 109 Staaten haben ihn unterschrieben. »Das ist ein großer Erfolg, der ohne den Protest von NGOs und Aktivisten gar nicht möglich gewesen wäre. Einige der Länder, die Streumunition produzieren, haben den Vertrag aber noch nicht unterzeichnet, zum Beispiel die USA, Russland, China, Israel, Pakistan und Südkorea«, sagt Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. Streumunition wird immer wieder eingesetzt, zum Beispiel vom US-Militär in Afghanistan oder vom libyschen Militär. ............... M E H R:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Streumunition
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Werner Becker