BRD: Freispruch für Jörg Kachelmann !
Udo Wallberger | 31.05.2011 16:51 | Climate Chaos | Culture | Gender | Cambridge | Oxford
Wie Frauenrechtler die Abkehr vom Rechtsstaat gutheißen .... Jörg Kachelmann wurde freigesprochen. Dies mag man begrüßen oder auch nicht, aber die Ansicht, die Entscheidung sei falsch, weil so eine "fatale Signalwirkung für Frauen" von ihr ausgeht, ist bestürzend. Schon zu Beginn des langwierigen Verfahrens gegen Jörg Kachelmann wurde z.B. in einem der "Lifestyle"-Blättchen, die sich mit dem Fall beschäftigten, verlautbart, dass ein Freispruch Kachelmanns eine fatale Wirkung haben würde. Die Dame, die dort schrieb, hatte dafür auch eine einfache Begründung parat: Sollte Kachelmann freigesprochen werden, so würden sich Frauen nicht mehr trauen, Vergewaltigung zur Anzeige zu bringen.
Dies hat sich heute - nach dem offiziellen Freispruch - wiederholt. Die Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes" ließ genau diese Begründung verlautbaren:
"Durch die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit geht ein fatales Signal aus an alle Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie werden sich in Zukunft noch weniger trauen, Anzeige bei einer Vergewaltigung zu erheben," befürchtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. "Außerdem wird gewalttätigen Männern nicht das Gefühl vermittelt, dass übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen verwerflich ist," sagt Christa Stolle. "Selbst eine moralische Ächtung durch die Öffentlichkeit ist kaum noch vorhanden, wenn sich Prominente für beschuldigte Männer öffentlich einsetzen. ....... M E H R: http://www.heise.de/tp/blogs/5/149928
Kommentatorinnen (147 Beiträge): http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Wie-Frauenrechtler-die-Abkehr-vom-Rechtsstaat-gutheissen/forum-201053/list/
"Durch die Berichterstattung um diesen Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit geht ein fatales Signal aus an alle Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie werden sich in Zukunft noch weniger trauen, Anzeige bei einer Vergewaltigung zu erheben," befürchtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. "Außerdem wird gewalttätigen Männern nicht das Gefühl vermittelt, dass übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen verwerflich ist," sagt Christa Stolle. "Selbst eine moralische Ächtung durch die Öffentlichkeit ist kaum noch vorhanden, wenn sich Prominente für beschuldigte Männer öffentlich einsetzen. ....... M E H R: http://www.heise.de/tp/blogs/5/149928
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Udo Wallberger