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Libysche Rebellen massakrieren Afrikaner

Carlos Swiftman | 31.03.2011 12:40 | Migration | Repression | Terror War | Cambridge | Oxford

Libysche Rebellen massakrieren Schwarzafrikaner ........ Die Rebellentruppen in Libyen, denen amerikanische, französische und britische Bomben und Raketen zum Vormarsch auf Tripolis verhelfen, sind alles andere als unbedarfte, für „Freiheit und Demokratie kämpfende“ Zivilisten. Darauf macht Gunnar Heinsohn, Autor des „Lexikon der Völkermorde“ (Rowohlt, 1998) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22. März 2001 aufmerksam. Er zitiert dort einen Bericht des bekannten Journalisten und Dokumentarfilmers Farai Sevenzo aus Zimbabwe über barbarische, pogromartige Massaker, welche die Rebellen und der sie begleitende Mob an schwarzafrikanischen Arbeitern in Libyen verübten.

Boat-People
Boat-People


Es heißt dort: „Weil vermutlich Söldner aus dem Tschad und Mali für ihn [Gaddafi] kämpfen, sind eine Million afrikanischer Flüchtlinge und Tausende afrikanischer Wanderarbeiter in Gefahr ermordet zu werden. Ein türkischer Bauarbeiter berichtete dem britischen Radiosender BBC: ‚Wir hatten siebzig bis achtzig Leute aus dem Tschad in unserer Firma. Sie wurden mit Baumscheren und Äxten niedergemetzelt und von den Angreifern beschuldigt, für Gaddafi Truppen zu stellen. Auch die Sudanesen wurden massakriert. Wir haben es selbst gesehen.‘“ ................... M E H R:  http://wsws.org/de/2011/mar2011/rebe-m31.shtml ............ Auch der arabische TV-Sender Al Jazeera berichtet am 28. Februar 2011 über rassistische Massaker der sogenannten „Freiheitskämpfer“ an schwarzafrikanischen Arbeitern:

„Dutzende von Arbeiter aus dem Afrika südlich der Sahara sind, so befürchtet man, getötet worden, und Hunderte haben sich versteckt, weil wütende Regierungsgegner ‚schwarzafrikanische Söldner‘ jagen, wie Augenzeugen berichten. … Rund 90 Kenianer und außerdem 64 Menschen aus dem Süd-Sudan, aus Uganda, Zimbabwe, Lesotho, Zambia, Rwanda, Südafrika, Tanzania, der Demokratischen Republik Kongo, Sierra Leone und Burundi sind nach offiziellen Berichten heute in Nairobi gelandet.

Einer von ihnen, Julius Kiluu, ein 60 Jahre alter Bauleiter berichtete Reuters: ‚Wir wurden von Leuten aus dem Ort angegriffen. Sie beschuldigten uns, mordende Söldner zu sein. Aber in Wirklichkeit wollen sie einfach keine Schwarzen tolerieren. Unser Lager wurde niedergebrannt, unsere Firma und unsere Botschaft haben uns geholfen, zum Flughafen zu gelangen.‘

Hunderte von schwarzen Einwanderern aus den ärmsten Ländern Afrikas, die sich in Libyen hauptsächlich in der Ölindustrie als billige Lohnarbeiter verdingen, sind durch die Gewalttaten der Rebellen verletzt worden. Aus Furcht davor, getötet zu werden, haben etliche von ihnen lieber darauf verzichtet, einen Arzt aufzusuchen.“ (zitiert aus: African migrants targeted in Libya, Al Jazeera, 28.02.2011)

Insgesamt waren bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs ungefähr 1,5 Millionen Schwarzafrikaner in Libyen als billige Lohnarbeiter in der Ölindustrie, in der Bauindustrie, in der Landwirtschaft und im Dienstleistungssektor beschäftigt. ..... Von Wolfgang Weber .........  http://wsws.org/de/2011/mar2011/rebe-m31.shtml


English: Libyan rebels massacre black Africans ....  http://www.wsws.org/articles/2011/mar2011/rebe-m31.shtml

African migrants become easy target for racist violence in Libya (Hein de Haas Blog on migration, development and North African issues)
.........  http://heindehaas.blogspot.com/2011/02/gaddafi-regime-fuels-racist-violence-in.html

Carlos Swiftman