An vorderster Front: Fotografin Gerta Taro
Alfonso Gomez-Uruarte | 01.08.2010 12:20 | Anti-racism | Gender | Social Struggles | Cambridge | Oxford
Mit der Kamera an vorderster Front ... Vor 100 Jahren wurde die Fotografin Gerta Taro geboren .... Greta Taro fotografierte an vorderster Front im Spanischen Bürgerkrieg. Die Bilder der jungen Antifaschistin erschienen in zahlreichen internationalen Zeitungen und Zeitschriften. Ende Juli 1937 kam Gerta Taro als erste Kriegsfotografin an der Front ums Leben.
Eine Milizionärin mit Pistole im Anschlag; genossenschaftliche Landarbeiter bei der gemeinsamen Ernte; ein junges, uniformiertes Paar, das verliebt in einem Café sitzt, neben sich griffbereit die Gewehre.
Sommer 1936. Die junge Fotografin Gerta Taro dokumentiert den Alltag des republikanischen Spanien kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges und entwickelt dabei eine neue, unmittelbare Fotografie. ...... Mehr:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1235663/ ....... Taros Arbeiten erschienen in "Ce soir", in "Life", sowie in zahlreichen Exil- und Gewerkschaftszeitschriften. Ende Juli 1937 kam Gerta Taro als erste Kriegsfotografin an der Front ums Leben. Dichter wie Luis Pérez Infante und Rafael Alberti betrauerten die zierliche, mutige und charmante junge Frau als "eine Kameradin gleich der Rose", als "Lerche von Brunete". Am 1. August - Taros 27. Geburtstag - folgten in Paris ihrem Sarg Tausende von Menschen. An der Spitze: Pablo Neruda und Louis Aragon.
"Ich denke schon, dass ihre Beerdigung auf jeden Fall eine Manifestation war für die Solidarität mit Spanien. Für den Kampf gegen den Faschismus. (...) Über ihren Tod ist bis hin nach Tokio berichtet worden."
Kurz darauf waren Gerta Taro und ihr Werk vergessen. Briefe oder Tagebücher von ihr sind nicht überliefert und Robert Capa gab später viele ihrer Fotos als seine eigenen aus. Die wahren Gründe dafür, dass man sich bis heute nicht an Taro erinnert, seien jedoch andere, so Irme Schaber:
"Ich denke, in Deutschland war sicherlich mitentscheidend, dass sie Jüdin war, Kommunistin war, Antifaschistin. Man kann es daran aufzeigen, dass zumindest in der DDR früher als in Westdeutschland an Gerta Taro erinnert wurde. In Westdeutschland gab es kaum eine linke, antifaschistische Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und ist lange Jahre noch die Legion Condor sehr positiv gesehen worden, die haben ihre Rente bezogen für ihre Kampfzeit in Spanien. Die Emigranten, die in Spanien gekämpft haben, da hat niemand hier eine Rente anerkannt bekommen." Von Anette Schneider http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1235663/
Mehr zum Thema bei dradio.de: Die Legion Condor: Tod aus den Wolken http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/607803/
Siehe auch: Gerda Taro (manchmal auch Gerta Taro), eigentlich Gerta Pohorylles, (* 1. August 1910 in Stuttgart; † 26. Juli 1937 in El Escorial/ Spanien) war eine deutsche Fotografin. Sie dokumentierte zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges. MEHR: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Taro
Sommer 1936. Die junge Fotografin Gerta Taro dokumentiert den Alltag des republikanischen Spanien kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges und entwickelt dabei eine neue, unmittelbare Fotografie. ...... Mehr:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1235663/ ....... Taros Arbeiten erschienen in "Ce soir", in "Life", sowie in zahlreichen Exil- und Gewerkschaftszeitschriften. Ende Juli 1937 kam Gerta Taro als erste Kriegsfotografin an der Front ums Leben. Dichter wie Luis Pérez Infante und Rafael Alberti betrauerten die zierliche, mutige und charmante junge Frau als "eine Kameradin gleich der Rose", als "Lerche von Brunete". Am 1. August - Taros 27. Geburtstag - folgten in Paris ihrem Sarg Tausende von Menschen. An der Spitze: Pablo Neruda und Louis Aragon.
"Ich denke schon, dass ihre Beerdigung auf jeden Fall eine Manifestation war für die Solidarität mit Spanien. Für den Kampf gegen den Faschismus. (...) Über ihren Tod ist bis hin nach Tokio berichtet worden."
Kurz darauf waren Gerta Taro und ihr Werk vergessen. Briefe oder Tagebücher von ihr sind nicht überliefert und Robert Capa gab später viele ihrer Fotos als seine eigenen aus. Die wahren Gründe dafür, dass man sich bis heute nicht an Taro erinnert, seien jedoch andere, so Irme Schaber:
"Ich denke, in Deutschland war sicherlich mitentscheidend, dass sie Jüdin war, Kommunistin war, Antifaschistin. Man kann es daran aufzeigen, dass zumindest in der DDR früher als in Westdeutschland an Gerta Taro erinnert wurde. In Westdeutschland gab es kaum eine linke, antifaschistische Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und ist lange Jahre noch die Legion Condor sehr positiv gesehen worden, die haben ihre Rente bezogen für ihre Kampfzeit in Spanien. Die Emigranten, die in Spanien gekämpft haben, da hat niemand hier eine Rente anerkannt bekommen." Von Anette Schneider http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1235663/
Mehr zum Thema bei dradio.de: Die Legion Condor: Tod aus den Wolken http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/607803/
Siehe auch: Gerda Taro (manchmal auch Gerta Taro), eigentlich Gerta Pohorylles, (* 1. August 1910 in Stuttgart; † 26. Juli 1937 in El Escorial/ Spanien) war eine deutsche Fotografin. Sie dokumentierte zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges. MEHR: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Taro
Alfonso Gomez-Uruarte