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Las ISLAS MALVINAS son ARGENTINAS

Carlos Fragert | 27.03.2009 19:59 | G20 London Summit | Anti-militarism | Repression | Social Struggles | Cambridge | Oxford

Die Islas Malvinas werden von Großbritannien besetzt - gehören auch geographisch zu Südamerika ... Die Seite von den Malvinen Inseln wurde GELÖSCHT !!! In diesem Jahr, so ließ die Regierung in Buenos Aires verlauten, werde nicht nur des 25. Jahrestag des Endes des Falkland-Kriegs gedacht, sondern auch des 174. Jahrestag der “Usurpation der Inseln durch Großbritannien”.  http://www.argentina-argentinien.com/news/74/falkland-inseln-malvinas/

Las ISLAS MALVINAS son ARGENTINAS
Las ISLAS MALVINAS son ARGENTINAS


Buenos Aires - Heute ( am 02.04.2007 )jährt sich zum 25. Mal der Jahrestag der Besetzung der Falkland Inseln - Malvinias - durch Argentinien. Die Falkland Inseln sind britischer Überseegebiet. Jedoch erhebt Argentinien Besitzansprüche. Auch heute noch. So weist Argentinien die britischen Vorschläge zurück, die Inselbewohner durch einen Volksentscheid über die Souveränität entscheiden zu lassen. Argentinien beansprucht die Souveränität für sich und will diese auf diplomatischem Weg erreichen. Argentinien führt an, der Archipel sei in der Mitte des 16. Jahrhunderts zunächst von spanischen Seeleuten entdeckt worden, lange bevor die Briten einen Fuß auf die Inseln gesetzt hätten.
Vor 25 Jahren kam es wegen der Falkland Inseln zum Krieg zwischen Großbritannien und Argentinien. Unter der Militärjunta, die mangels innenpolitischer Erfolge einen außenpolitischen Erfolg suchte, wurden die Falkland Inseln am 2. April 1982 besetzt. Die argentinischen Militärmachthaber rechneten nicht damit, dass Großbritanien um diese Insel einen Krieg führen würde, kalkulierten eine Niederlage nicht ein. Die Pläne für eine argentinische Invasion auf den Malvinas lagen bereits seit Jahren in der Schublade, man hatte immer auf eine günstige Gelegenheit gewartet. Anfang April 1982 schien diese gekommen zu sein. Innerhalb der UN-Gremien hatte Buenos Aires den Plan zur Besetzung bereits angekündigt, doch die Briten schwiegen.
Der gewichtigste Grund der argentinische Militärjunta unter Leopoldo Galtieri, einen Krieg gegen Großbritannien vom Zaun zu brechen, war der, sich angesichts verstärkender sozialer Konflikte und Proteste mit allen Mitteln die Macht zu erhalten. Die erfolgreiche militärische Besetzung der Falkland-Inseln und die Ausrufung der argentinischen Souveränität war ein guter Weg zur Machterhaltung - schien es. Das Marine- Landungskorps wurde erfolgreich auf den Inseln abgesetzt. Auf den Inseln gab es nur die zahlenmäßig schwache Falkländer Garnison von 78 britischen Marineinfanteristen unter Major Mike Norman und einen etwa 25 Mann starken örtlichen Schutzverband - also wenig Widerstand. Die britische Marine hatte zu diesem Zeitpunkt lediglich die HMS Endurance im Südatlantik im Einsatz.
Am Tag der Landung flogen die argentinischen Militärs die Marineinfanteristen mit Gouverneur Rex Hunt an der Spitze per Flugzeug nach Uruguay aus. General Mario Menendez wurde von der Junta zum neuen Gouverneur der Inseln erhoben.
Argentinien wog sich im Freudentaumel. Vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires versammelten sich im April 1982 Zehntausende zur Siegesfeier, um demMilitärdiktators Leopoldo Galtieri zu huldigen und ihm ihre Unterstützung zu bekunden. Das Volk hatte vergessen, dass es wenige Tage zuvor zu Massenprotesten gegen die Militärjunta auf die Straße gegangen war.
Aber: der Krieg kam auch für die britische Regierung nicht ungelegen, denn auch sie konnte innenpolitisch keine großen Erfolge angesichts erdrückender Arbeitslosigkeit vorweisen. Der Union Jack wurde auf den britischen Kriegsschiffen gehißt und man “segelte” gen Falkland - Malvinas nennen nur die Argentinier die Inselgruppe.
Die Briten beendeten am 2. April die diplomatischen Beziehungen zu Argentinien. Am 4. April machte sich ein Vortrupp des britischen Expeditionskorps auf den Weg in den Südatlantik. Der britische Verteidigungsminister John Nott erklärte am 9. April vor dem Unterhaus, dass die Marine jedes argentinische Schiff in der 200-Meilen-Zone um die Falkland-Inseln versenken werde. Die britische Marine brauchte 3 Wochen, um die Falkland Inseln zu erreichen. Das wäre die Zeit der Diplomatie gewesen und war es auch: der UN-Sicherheitsrat trat zu einer Sondersitzung zusammen und verabschiedete die Resolution 502. Darin wurden die Konfliktparteien zu einer Lösung mittels Verhandlungen aufgefordert. Die Mehrheit des Sicherheitsrats hatte für den Abzug der Argentinier von den Inseln plädiert, während die UdSSR und weitere drei Länder sich bei der Abstimmung enthielten.
Der amtierende US-Präsident Ronald Reagan versuchte zu vermitteln. Er schickte seinen Außenminister Alexander Haig zuerst nach London und dann nach Buenos Aires. Ein Ergebnis gab es nicht. Am 30. April 1982 erklärte Großbritannien die vollständige Blockade der Falkland-Inseln. Die UN bemühmte sich weiter um eine friedliche Lösung des Konflikts, besonders hob sich Peru hervor. Aber die Briten wollten keine friedliche Lösung. Am 1. Mai nahmen die britischen Truppen Kampfhandlungen auf: ein britische U-Boot versenkte ein argentinisches Kriegsschiff - damit war der diplomatische Weg verbaut. Argentinien mußte innerhalb von 6 Wochen kapitulieren. Die Kapitulation wurde am 14. Juni 1982 besiegelt.
Es mußten hunderte von Menschen sterben - auf beiden Seiten. Argentinien hatte 650 Kriegsgefallenen und 1188 Verwundeten zu beklagen, die Briten 258 Gefallene und 777 Verwundete.
Die argentinsiche Bevölkerung wurde von dem Krieg und der Niederlage geschockt. Die Militärjunta konnte sich nach ihrer 7jährigen Herrschaft nicht mehr an der Macht halten. Es wurde ein Untersuchungsausschuss eingesetzt. Dieser erklärte, das Militär habe den Gegner unterschätzt und sich auf ein Abenteurer eingelassen und sei so für den Massentod von Soldaten verantwortlich. Galtieri wurde vom Obersten Gericht zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Chefs der Luftwaffe und der Marine wurden mit jeweils acht beziehungsweise zwölf Jahren Gefängnis bestraft.
In der Bevölkerung Argentiniens wird auch heute noch über den Anspruch auf die Malvinas diskutiert. Einer Umfrage zufolge sprechen sich 80 % gegen eine militärische Lösung aus. Großbritannien hatte vorgeschlagen, gemeinsam des Kriegsendes am 14. Juni zu gedenken. Dies hatte Argentinien abgelehnt: In diesem Jahr, so ließ die Regierung in Buenos Aires verlauten, werde nicht nur des 25. Jahrestag des Endes des Falkland-Kriegs gedacht, sondern auch des 174. Jahrestag der “Usurpation der Inseln durch Großbritannien”.  http://www.argentina-argentinien.com/news/74/falkland-inseln-malvinas/

Further information on
 http://www.un.org
 http://www.oas.org
 http://www.un.org/Depts/dhl/resguide/r60sp.htm
 http://www.oas.org/juridico/spanish/Resasgen.htm
 http://www.merco-sur.net/documentos/declaracion_malvinas.htm
 http://www.cumbresiberoamericanas.com/
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... " der botschafter will big bussine3s mit Großbritannien weiterhin - nur die MALVINEN INSELN sind ein enormes Vermögen für die Rep. Argentinien die die legitime4n besitzer sind nach wie vor !!!! " ..............(a.d.A.)
Die Falklandinseln (auch Malwinen, englisch Falkland Islands, spanisch Islas Malvinas) sind eine Inselgruppe im südlichen Atlantik. Sie gehören auch geographisch zu Südamerika und liegen 600 bis 800 km östlich von Südargentinien und Feuerland bei 52° Süd und 59° West. Die Falklandinseln sind ein britisches Überseegebiet. Seit 1833 werden sie von Argentinien beansprucht................... etc............ "Eine Sache, die mich die Politik gelehrt hat, ist, dass Männer weder ein vom Verstand gelenktes noch ein verständliches Geschlecht sind." Margaret Thatcher (*1925) engl. Politikerin sagt eine Frau, die Menschen in einen Krieg um ein paar öde Felsen im Südmeer geschickt hat,
selbsterklärend ....
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 http://www.embajada-argentina.de/de/infobox/information-ueber-argentinien.html
>>> The principle of self-determination does not apply
The specificity of the Malvinas Islands Question lies in the fact that the United Kingdom occupied the islands by force in 1833, expelled the original population and did not allow its return, thus violating Argentine territorial integrity. Therefore, the possibility of applying the principle of self-determination is ruled out, as its exercise by the inhabitants of the islands would cause the "disruption of the national unity and territorial integrity" of Argentina. It is important to note that Resolution 1514 (XV) "Declaration on the granting of independence to colonial countries and peoples" stipulates in paragraph 6 "Any attempt aimed at partial or total disruption of the national unity and the territorial integrity of a country is incompatible with the purposes and principles of the Charter of the United Nations".
The General Assembly of the United Nations included this doctrine in the Malvinas Question - it applies the principle of territorial integrity taking into account the interests and NOT the wishes of the population of the islands - in its resolution 2065 (XX) of 1965 which was reaffirmed by other resolutions in 1973 (3160, XXVIII) 1976 (31/49), 1982 (37/9), 1983 (38/12), 1984 (39/6), 1985 (40/21), 1986 (41/40), 1987 (42/19) y 1988 (43/25). They all declare the existence of a sovereignty dispute and reaffirm the invitation made in resolution 2065 (XX) to the Parties (Argentina and United Kingdom) "to proceed without delay with the negotiations recommended by the Special Committee on the Situation with regard to the Implementation of the Declaration on the Granting of Independence to Colonial Countries and Peoples with a view to finding a peaceful solution to the problem, bearing in mind the provisions and objectives of the Charter of the United Nations and of General Assembly Resolution 1514 (XV) and the interests of the population of the Falkland Islands (Malvinas)".

--> Cache von Google von  http://www.embajada-argentina.de/de/infobox/malwinen/the-principle-of-self-determination.html. Es handelt sich dabei um ein Abbild der Seite, wie diese am 4. Febr. 2009 11:36:21 GMT angezeigt wurde. Die aktuelle Seite sieht mittlerweile eventuell anders aus. .......
 http://209.85.129.132/search?q=cache:J55pu66aP0gJ:www.embajada-argentina.de/de/infobox/malwinen/the-principle-of-self-determination.html+Malvinas+Embajada+de+la+Rep%C3%BAblica+Argentina+en+Alemania&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

Malwinen (Englisch Version) www.embajada-argentina.de/
Present situation: Bilateral diplomatic relations between the Argentine Republic and the United Kingdom were restored as a result of the Joint Declarations of Madrid of 1989 and 1990 which adopted a formula safeguarding sovereignty and jurisdiction over the Malvinas Islands, South Georgia and South Sandwich and the surrounding maritime spaces. Pursuant to the Joint Declaration of 19 October 1989, this formula applies to all bilateral meetings concerning practical aspects in connection with the Malvinas as well as with declarations and acts of the parties or third parties, which occur as a consequence of what has been agreed at the meetings.
After the 1989 and 1990 Joint Statements signed in Madrid with the United Kingdom various provisional understandings on practical questions related to the South Atlantic were adopted in successive joint statements and exchanges of notes in accordance with the formula of safeguarding of sovereignty. These refer to mutual trust-building measures in military matters in order to avoid incidents, conservation of fishing resources, air and sea communications between the Argentine mainland and the islands, access by Argentine passport holders to the islands, the construction of a memorial to the Argentines who fell in the islands in 1982, the exchange of information on the outer delimitation of the continental shelf, the carrying out of a feasibility study on mine clearance in the Malvinas Islands and the analysis of place names in the Malvinas Islands. Such understandings concerning the creation of a modus vivendi for the area in dispute have a provisional character and aim at bringing about conditions for resuming negotiations about sovereignty.

Historical precedents
Origin of the sovereignty dispute
Only two parties to the sovereignty dispute
Present situation
Sovereignty is the core of the dispute
General Assembly of the United Nations
The principle of self-determination
Special Committee on Decolonisation of the United Nations
Organisation of American States
MERCOSUR
South American Summits
Rio Group
South American Nations Community President´s Summit
Summit of South-American Countries and Arab Countries
Ibero-American Summit
Further information on
Nachsehen unter: (19:46 27.03.2009)
 http://www.embajada-argentina.de/de/infobox/malwinen.html
As of 2004, by virtue of a process of revitalisation of the General Assembly, the Argentine government ensured that the Malvinas Islands Question appeared on the permanent agenda and in the Document of the General Assembly Bureau. The topic may be discussed subject to prior notification by a Member State. .........
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Argentiniens unbewältigte Vergangenheit - 25 Jahre nach dem Falkland-Krieg
Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der argentinische Diktator Galtieri die Inselgruppe der Malwinen im Südatlantik besetzte und damit Großbritannien herausforderte. Der Konflikt um die Falkland-Inseln endete mit einer militärischen Niederlage Argentiniens. Zurückblieben traumatisierte junge Menschen, die bis heute mit ihren Kriegserlebnissen nicht klarkommen und erst jetzt wagen, ihre Rechte geltend zu machen.
Ein Spielfilm bewegt in diesen Tagen viele Argentinier: Iluminados por el fuego/ Vom Feuer erleuchtet heißt das mehrfach ausgezeichnete Werk von Tristán Bauer. Es beschreibt den Selbstmord eines Veteranen rund zwanzig Jahre nach dem Krieg, die Erinnerungen seines Freundes an die 52 schrecklichsten Tage seines Lebens und dessen Rückkehr an die Schauplätze auf den Malwinen-Inseln.
Zugrunde liegt ihm das gleichnamige Buch von Edgardo Esteban: Zeugnisse eines Soldaten, der auf den Malwinen kämpfte - so der Untertitel.
"Es hat mir geholfen, mich vom Inferno dieses Krieges, des Todes, des Blutes und des Schmerzes zu befreien" - berichtet der Autor. "Es hat viel Unmut erzeugt, denn es entlarvt die Unmenschlichkeit, die Erniedrigungen, die die argentinischen Offiziere an ihren Soldaten verübten. Die Armee hat es als eine heftige Attacke begriffen. Aber ich wollte nur meine eigene Geschichte erzählen: meine Sicht von dem Krieg, der so furchtbar ungerecht war gegenüber diesen jungen Menschen, die erst schießen und töten gelernt haben, als sie bereits kämpften."
Die "chicos", die Jungen, die damals 18 oder 19 Jahre alt waren, sind heute Anfang 40 und nennen sich "Kriegsveteranen". Am vergangenen Montag haben sie sich getroffen und von der Regierung endlich energische Schritte zur Lösung ihrer Probleme verlangt. Denn im Januar und Februar haben wieder acht ihrer Kameraden aus Verzweiflung den Freitod gewählt. Insgesamt nahmen sich damit seit Kriegsende 454 Malwinen-Kämpfer das Leben. Ihre Zahl übersteigt bei weitem die der unmittelbar im Kampf Gefallenen.
"Sie haben uns bis heute die vier grundsätzlichen Dinge vorenthalten, die 'Helden' erwarten dürfen, wie man uns anfangs nannte: medizinische Versorgung, psychologische Behandlung, denn wir kamen alle traumatisiert zurück; außerdem Arbeitsmöglichkeiten und schließlich einen Kredit, um wieder ins normale Leben zurückzufinden. Aber wir erhielten nichts von allem."
Die Regierung Kirchner hat endlich als erste eine Kommission gebildet, um die Forderungen der Veteranen zu prüfen. Nur zu Ergebnissen ist sie bisher nicht gekommen. Deshalb haben die ehemaligen Malwinen-Kämpfer ihr nun bis zum morgigen Sonntag, dem 25. Jahrestag des Beginns der argentinischen Invasion, eine Frist gesetzt. Verstreicht sie, werden sie am Montag im Sternmarsch zur Casa Rosada, dem Regierungssitz, ziehen, denn die Selbstmorde müssen endlich verhindert werden.
"Aber nicht nur die Regierung, auch die Gesellschaft hat sich nicht um uns gekümmert. Argentinien hat den Krieg wie eine Reality-Show erlebt, wie ein Fußballspiel im Fernsehen. Wenn wir gewonnen, das Ziel der Militärs erreicht hätten, dann wären wir wie Maradonas gefeiert worden. Doch wir wurden geschlagen, und seither behandelt man uns wie die großen Verlierer. Dabei waren die Militärs dafür verantwortlich."
Edgardo Esteban hatte Glück. Er wurde von seiner Familie betreut und fand rasch bei einem Radiosender Arbeit als Journalist. Ganz anders ist es Miguel Angel ergangen. Er war so schwer traumatisiert, dass er ins Hospital Borda eingewiesen wurde, in die größte argentinische Nervenheilanstalt für Männer in Buenos Aires.
"Ich kam von den Inseln mit einer heftigen Nervenkrise zurück, denn ich wurde in einen Krieg geschickt, ohne zu wissen, was das bedeutet" - so erzählt er. "Ich war 19 und hatte - wie wir alle - keine Ahnung von Waffen. Dann standen wir vor einem übermächtigen, bestens ausgerüsteten Feind mit unseren völlig veralteten Gewehren. Und dann kam es zur direkten Konfrontation mit den ausländischen Söldnern der Engländer, mit Berufskillern, die schon viele Schlachten hinter sich hatten."
Im Hospital Borda verbrachte Miguel Angel 14 Jahre, bis er einigermaßen geheilt wieder ein normales Leben führen konnte. Inzwischen ist er verheiratet und stolz darauf, der "offizielle Moderator" von La Colifata zu sein, einem Radioprogramm von und für psychisch Kranke, das jeden Samstag aus dem Garten der Anstalt gesendet wird. Seine jahrelange Mitwirkung hat wesentlich zu seiner Genesung beigetragen.
"Es ist ein therapeutisches Radio" - so Miguel Angel, der es mitbegründet hat. "Es hilft Personen mit psychischen Schwierigkeiten und besonders all jenen, die sich einsam fühlen, die sonst niemanden haben, der sich um sie kümmert… Es lenkt sie davon ab, an Dummheiten zu denken, es unterhält sie und heitert sie auf."
Und trotzdem leidet er seit damals, seit 25 Jahren, an schweren Schlafstörungen - so wie drei Viertel der Kriegsveteranen. Ein Viertel von ihnen hat schon einmal an Selbstmord gedacht, und zehn Prozent haben sogar einen Suicide-Versuch hinter sich. Diese Zahlen hat das "Zentrum ehemaliger Malwinen-Kämpfer" ermittelt. Wie auch diese von den 60 Prozent, die keine regelmäßige Arbeit gefunden haben in einem Land, in dem es offiziell nur 15 Prozent Arbeitlose gibt.
"Ich habe bereits als 18-Jähriger lernen müssen, mit dem Tod zu leben - eine Bürde, die ich mein ganzes Leben lang nicht loswerde" - so Edgardo Esteban. "Viele von uns hatten erst zwanzig Tage zuvor den Wehrdienst angetreten, und im Flugzeug zu den Malwinen erklärten uns die Offiziere, wie eine Waffe funktioniert. Sie sagten uns auch, wir würden bald zurück sein, denn die Engländer würden nicht eingreifen. Deshalb war auch nichts vorbereitet: wir hatten keinerlei feste Unterkünfte, sondern vegetierten 50 Tage lang in Erdlöchern, voller Wasser, bei furchtbarer Kälte. Wir waren besiegt, noch bevor der Kampf begann. Und dann bombardierten uns die Engländer von ihren Schiffen aus jede Nacht."
Damals hatten die jungen Soldaten keine Ahnung. Heute wissen sie jedoch, worum es wirklich in diesem Krieg ging: um den Versuch der Militärjunta, ihre Macht zu sichern. Noch einmal war es General Galtieri gelungen, die Massen für ein altes nationalistisches Projekt zu mobilisieren: die Rückeroberung eines nahezu bedeutungslosen Archipels, auf dem ein paar Hundert Engländer damals von Schafzucht und Fischfang lebten. Doch was als glorreicher Sieg geplant war, geriet zum Ende der Diktatur.
"Die gleichen Leute" - so Edgardo Esteban, "die am 2. April auf der Plaza de Mayo Galtieri noch applaudiert hatten…, wollten am 14. Juni, dem Kriegsende, die Casa Rosada stürmen. Die Niederlage auf den Malwinen-Inseln diente den Argentiniern schließlich dazu, die Demokratie wiederherzustellen… Wenn wir den Krieg auch nur teilweise gewonnen hätten, dann wäre Galtieri noch lange an der Macht geblieben." Von Peter B. Schumann  http://www.dradio.de/dlf/sendungen/einewelt/485782/
Picture: Die Islas Malvinas gehören zu Argentinien / Südamerika
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... siehe auch:  http://venezuela.indymedia.org/es/2009/03/20517.shtml

Carlos Fragert