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NPD-Aufmarsch in Hannover [Neonazi Rally in Hannover, Germany]

Einer wie Keiner | 28.10.2004 16:13 | Anti-racism

I´m posting here ´cause the german indymedia has still no pictures available.

The right wing party NPD has hold a rally on saturday 23th october in Hannover, Germany. 100 to 150 neonazis participated. Over 2000 people hit the streets for an antifascist protest rally and more action. 2500 policemen take care of the nazi-scum.

Die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) hatte am Samstag (23.10.04) zu einem Aufmarsch in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover aufgerufen. Nur 100 bis 150 Nazis folgten dem Aufruf. An den Protesten gegen die Nazis nahmen über 2000 Leute teil und 2500 Polizisten sorgten dafür, dass der NPD-Aufmarsch nur akustisch gestört wurde.

Antifademo: Fronttransparent
Antifademo: Fronttransparent

Die Spitze der Antifademo
Die Spitze der Antifademo

Die Polizei filmt fleißig
Die Polizei filmt fleißig

Handschuhe anziehen
Handschuhe anziehen

Demo aufhalten
Demo aufhalten

Gewerkschafter dürfen nicht zur Antifademo
Gewerkschafter dürfen nicht zur Antifademo

Irgendwo dahinter laufen die Nazis
Irgendwo dahinter laufen die Nazis

Die NPD setzt auf soziale Themen
Die NPD setzt auf soziale Themen

Entgegen diverser Berichte wohl nicht ausgebrannt
Entgegen diverser Berichte wohl nicht ausgebrannt

Ein Fahnenträger
Ein Fahnenträger

Uwe Schäfer (NPD SH) spricht bei der Zwischenkundgebung
Uwe Schäfer (NPD SH) spricht bei der Zwischenkundgebung

Gruppen von Antifas kamen auf Rufweite heran
Gruppen von Antifas kamen auf Rufweite heran

Farbflecken eines Farbeies oder hat jemand mit Marmelade gekleckert?
Farbflecken eines Farbeies oder hat jemand mit Marmelade gekleckert?

Polizeipferde gegen Antifas
Polizeipferde gegen Antifas

Meine Fahne find ich toll
Meine Fahne find ich toll


10 Uhr 30 Klagesmarkt - die Teilnehmer der Antifademo "gegen NPD und Sozialabbau" versammeln sich unter den wachsamen Augen mehrerer Hundertschaften der Polizei aus Nordrhein-Westphalen (NRW). Nach Auftaktkundgebung und dem Auftritt einer HipHop-Combo setzt sich die Demo in Bewegung. Nach wenigen hundert Metern stoppt die Polizei die ca. 1700 Teilnehmer. Es würden angeblich Waffen mitgeführt werden (gemeint waren wohl Bierflaschen [Alk hat auf Demos nichts verloren] und mehrere Fahnenstangen). Nach etwas Hektik und Drängeleien konnte die Demo ihren Weg fortsetzen. Aber nicht lange. Die Polizei war der Meinung verhindern zu müssen, dass Teilnehmer der Gewerkschaftskundgebung, an der insgesamt mehrere Hundert Menschen teilnahmen, zur Antifademo gelangen. Nach kurzer Zeit ließen die Beamten dann doch einen Zusammenschluß zu.

In der Zwischenzeit trafen 100 bis 150 Neonazis am Braunschweiger Platz ein. Die Polizei wachte streng über die verhängten Auflagen. Bomberjacken wurden umgedreht, Springerstiefel gegen Turnschuhe eingetauscht und diverse Schriftzüge (z.B. der Markenname "Lonsdale") mit Klebeband verdeckt. Gegen 13 Uhr setzte sich die NPD in Bewegung. Trotz des riesigen Polizeiaufgebots begleiteten von Anfang an ca. 100 Leute die Nazis lautstark vom Bürgersteig aus.
Für die Nazis war der Tag eher ein Reinfall. Statt der erwarteten 300 Kameraden kamen mit Müh und Not mal gerade die Hälfte. Die angekündigten prominenten Redner (Thomas Wulff [Ex-Freier Nationalist, Kandidat für den nächsten NPD-Bundesvorstand] und Holger Apfel [NPD-Fraktionschef im sächsischen Landtag]) erschienen nicht. Die Nazis gaben die Schuld daran Antifaschisten, die Neonazis schon an der Abreise gehindert hätten.
Neben dem Anmelder des Aufmarsches Adolf Dammann (NPD-Landesvorsitzender Niedersachsen) durften auch noch Uwe Schäfer (NPD-Landesvorsitzender Schleswig-Holstein) und Dieter Riefling (Freier Nationalist) zum Mikrofon greifen und ihre wenig geistreichen Worte an die versammelten Kameraden richten. Vor Ort wirkten die Reden fern jeder Realität (z.B. am Georgsplatz, wo die Polizei mit Müh und Not 400 bis 500 Leute auf Distanz zu den Nazis halten konnte), aber in etlichen Landstrichen im Osten sind die Nazis im Vormarsch und nicht so machtlos wie an diesem Tag auf den Straßen Hannovers.

Trotz einiger Nachlässigkeiten hatten die 2500 Polizisten die Situation unter Kontrolle und verhinderten effektive Störungen des NPD-Aufmarsches. 25 Gegendemonstranten wurde in Gewahrsam genommen.

Einer wie Keiner
- Homepage: http://www.antifa-action.de