German Times not impressed by Bush
Mustermann | 15.09.2001 19:10
"In the last few days, all members of NATO have expressed solidarity with our American partners. But lets face it: much uneasiness is brewing behind the scenes. What does "support" actually men? In what capaicity are we dutybound? Are we obliged to send troops and jetfighters for retaliation sorties?
Article 5 is undefined; each member must only fulfill the requirents that they themselves hold to be appropraite. During the East-West conflict that could range from an atomic bomb to a stern letter. Still the decision of the appropraite means remians in the hands of the soveriegn nations, whose decisions will be however achieved indepent of whatever the Amricans are planning.
No one can possibly desire the rasing of Kabul- too many innocents would suffer. No-one should be wishing to exact a corresponding, number-for-number loss of life and property in in retaliation for New York and Washington. Everyone must amke sure that repressive politics a la Sharon provokes the next [terrorist] attack.
Solidarity with the alliance memeber is determines the temerity of the alliance leaders. If that member goes forth in the manner of a cowboy, solidairty will crumble right before our very eyes with same swiftness of the Twin Towers."
"In den letzten Tagen haben alle NATO-Mitglieder dem Partner Amerika Solidarität gelobt. Aber machen wir uns nichts vor: Hinter der Fassade der Solidarität gärt viel Unbehagen. Was heißt Beistand? Wofür werden wir dienstverpflichtet? Müssen wir Truppen schicken, Jagdbomber für Vergeltungsflüge stellen? Artikel 5 des NATO-Vertrages ist unbestimmt, jeder Bündnispartner muss nur die Maßnahmen treffen, die er selber für erforderlich erachtet. Während des Ost-West-Konfliktes konnte dies von der Atombombe bis zum Beileidsbrief reichen. Auch jetzt liegt die Wahl der Mittel in der souveränen Entscheidung der Nationen. Deren Beschlüsse aber werden abhängig sein von dem, was die Amerikaner vorhaben.
Niemand kann wollen, dass Kabul "plattgemacht" wird - zu viele Unschuldige würden leiden. Keiner darf anstreben, dass der Verlust an Gut und Blut, den der Vergeltungsschlag verursacht, eins zu eins den Verlusten in New York und Washington entspricht. Alle müssen darauf achten, dass nicht eine brutale Repressalien-Politik à la Scharon bloß den nächsten Terroranschlag herausfordert.
Solidarität der Bündnispartner setzt die Besonnenheit des Bündnisführers voraus. Handelte er in unbesonnener Cowboy-Manier, so zerbräche die Solidarität im gleichen Tempo, wie die Twin Towers vor unser aller Augen zerbröselten. "
Article 5 is undefined; each member must only fulfill the requirents that they themselves hold to be appropraite. During the East-West conflict that could range from an atomic bomb to a stern letter. Still the decision of the appropraite means remians in the hands of the soveriegn nations, whose decisions will be however achieved indepent of whatever the Amricans are planning.
No one can possibly desire the rasing of Kabul- too many innocents would suffer. No-one should be wishing to exact a corresponding, number-for-number loss of life and property in in retaliation for New York and Washington. Everyone must amke sure that repressive politics a la Sharon provokes the next [terrorist] attack.
Solidarity with the alliance memeber is determines the temerity of the alliance leaders. If that member goes forth in the manner of a cowboy, solidairty will crumble right before our very eyes with same swiftness of the Twin Towers."
"In den letzten Tagen haben alle NATO-Mitglieder dem Partner Amerika Solidarität gelobt. Aber machen wir uns nichts vor: Hinter der Fassade der Solidarität gärt viel Unbehagen. Was heißt Beistand? Wofür werden wir dienstverpflichtet? Müssen wir Truppen schicken, Jagdbomber für Vergeltungsflüge stellen? Artikel 5 des NATO-Vertrages ist unbestimmt, jeder Bündnispartner muss nur die Maßnahmen treffen, die er selber für erforderlich erachtet. Während des Ost-West-Konfliktes konnte dies von der Atombombe bis zum Beileidsbrief reichen. Auch jetzt liegt die Wahl der Mittel in der souveränen Entscheidung der Nationen. Deren Beschlüsse aber werden abhängig sein von dem, was die Amerikaner vorhaben.
Niemand kann wollen, dass Kabul "plattgemacht" wird - zu viele Unschuldige würden leiden. Keiner darf anstreben, dass der Verlust an Gut und Blut, den der Vergeltungsschlag verursacht, eins zu eins den Verlusten in New York und Washington entspricht. Alle müssen darauf achten, dass nicht eine brutale Repressalien-Politik à la Scharon bloß den nächsten Terroranschlag herausfordert.
Solidarität der Bündnispartner setzt die Besonnenheit des Bündnisführers voraus. Handelte er in unbesonnener Cowboy-Manier, so zerbräche die Solidarität im gleichen Tempo, wie die Twin Towers vor unser aller Augen zerbröselten. "
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http://www.diezeit.de/2001/38/Politik/flugzeugkatastrophe_sommer.html
Comments
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minor correction
15.09.2001 23:05
lexo pity
heehee
15.09.2001 23:52
You read the Susan Sontag thing in FAZ? Even more scathing.
Getting my Die Welt mixed up With Die Zeit, I think = Jacke wie Hose
;-)
Mustermann
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