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Libyen u. d. Ende d. westlichen Tricksereien

Francisco Peralta | 29.08.2011 10:00 | Anti-militarism | Repression | Terror War | Cambridge | Oxford

Der investigative französische Journalist Thierry Meyssan klagt die USA und die NATO an, den Überfall auf Libyen mit Propagandalügen begründet zu haben, und fordert die Bestrafung der westlichen Journalisten, Politiker und Militärs, die für die Verbrechen gegen den Frieden, die Kriegsverbrechen und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich sind, die in diesem Krieg begangen wurden. ... Fünf Monate nach Beginn der (NATO-)Bombenangriffe sind die Behauptungen über angebliche Massaker des Gaddafi-Regimes, die als offizielle Begründung (für die Einmischung) dienten, nicht mehr aufrechtzuerhalten. ........

LIBYEN - NATOs verheerenden Folgen
LIBYEN - NATOs verheerenden Folgen


Außerdem ist es jetzt notwendig, die juristischen und diplomatischen Bemühungen Libyens zu unterstützen, damit die von Fernsehanstalten mit ihrer Kriegspropaganda begangenen Verbrechen gegen den Frieden, die von den NATO-Militärs begangenen Kriegsverbrechen und die von den politischen Führern der Nordatlantischen Allianz begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgt werden können.

Noch nicht einmal mehr die Hälfte der Europäer unterstützt den Krieg gegen Libyen, und das nur, weil sie sich immer noch durch gefälschte Informationen täuschen lassen. Sie glauben tatsächlich noch, das "Gaddafi-Regime" habe im Februar Proteste in Bengasi mit brutaler Gewalt niedergeschlagen und Wohngebiete in Tripolis bombardiert, weil der Oberst selbst verkündet hatte, es würden "Ströme von Blut" fließen, wenn seine Autorität in Frage gestellt werde.

Nach zweimonatigen Nachforschungen vor Ort kann ich selbst bezeugen, dass diese Beschuldigungen erfundene Propagandalügen der NATO-Mächte waren, die von ihnen nahestehenden Fernsehsendern wie Al-Jazeera, CNN, BBC und France24 weltweit verbreitet wurden, um die Voraussetzungen für einen Krieg gegen Libyen zu schaffen.

Der Leser, der in diesem Streit noch nicht Partei ergriffen hat und trotz der Lügen über die Anschläge am 11. September (2001) und die angeblich im Besitz Saddam Husseins befindlichen Massenvernichtungswaffen immer noch nicht einsehen will, dass die USA, Frankreich, Großbritannien und Katar auch diesmal wieder gelogen haben, wird schon bald Position beziehen müssen. Der NATO, dem größten Militärbündnis der Geschichte, ist es auch nach fünfmonatigen Bombenangriffen noch nicht gelungen, denjenigen zu stürzen, den sie als "Tyrannen" bezeichnen. Jeden Freitag wird in einer anderen (libyschen) Stadt eine große Demonstration zur Unterstützung des (Gaddafi-)Regimes organisiert, und alle Experten stimmen darin überein, dass Oberst Gaddafi in der Hauptstadt Tripolis von 90 Prozent der Einwohner und im übrigen Land – einschließlich der "Rebellen-Gebiete" – von 70 Prozent der Bevölkerung unterstützt wird. Das tun diese Menschen, obwohl sie alle unter der Blockade, den Luftangriffen und den Kämpfen am Boden leiden. Niemals würden sie ihr Leben für jemanden einsetzen, der tatsächlich die Verbrechen gegen sie begangen hätte, derer ihn die "internationale Gemeinschaft" beschuldigt. Der Unterschied zwischen den Menschen im Westen, die Gaddafi für einen Tyrannen halten, der auf seine eigene Bevölkerung schießen lässt, und den Menschen in Libyen, für die er ein Held im antiimperialistischen Kampf ist, besteht darin, dass die westlichen Fernsehzuschauer nur ein von der Propaganda geschaffenes Trugbild, die Libyer aber die Realität kennen. ............ M E H R:  http://principiis-obsta.blogspot.com/2011/08/libyen-und-das-ende-der-westlichen.html ........ Erst kürzlich hat die NATO den Internationalen Strafgerichtshof / ICC als Tribunal gegen ehemalige Vertreter Jugoslawien missbraucht, um den (völkerrechtswidrigen) Krieg im Kosovo im Nachhinein als "ersten humanitären Krieg der Geschichte" rechtfertigen zu lassen; die Tarnbezeichnung hat übrigens zuerst Tony Blair verwendet. Und mit dem Sondertribunal für den Libanon (s.  http://de.wikipedia.org/wiki/Sondertribunal_f%C3%BCr_den_Libanon ) versuchte man die syrische Regierung zu stürzen und die libanesische Hisbollah zu enthaupten. Demnächst wird man wohl auch noch versuchen, die Iranische Revolutionsgarde anzuklagen. Der Internationale Strafgerichtshof, ist natürlich auch ein bewährtes Werkzeug der europäischen Kolonialmächte zur weiteren Unterdrückung Afrikas. ........... M E H R:  http://principiis-obsta.blogspot.com/2011/08/libyen-und-das-ende-der-westlichen.html

Francisco Peralta


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