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BRD: Ohne Geld kein Recht auf Menschenwürde

Anton C. Brückner | 28.12.2010 14:32 | Guantánamo | Culture | Globalisation | Public sector cuts | Cambridge | Oxford

Im Artikel 1 unseres Grundgesetzes schützt man die Menschenwürde, im Artikel 2 die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Auf dem Papier wirkt das alles sehr angenehm, doch wird es leider im alltäglichen Leben nicht umgesetzt. Zudem fehlt ein entscheidender Satz im Grundgesetz: „Anspruch auf Menschenwürde und freie Entfaltung der Persönlichkeit haben Sie selbstverständlich nur, wenn Sie es sich leisten können.“ Der Kontostand bestimmt, wie mit dem Menschen umgegangen und welche Freiheit ihm gewährt wird. Seltsam, sollte eine humane Demokratie doch eigentlich ein Stück weit auf soziale Basiswerte aufbauen, was aber nicht möglich ist in einem System, in welchem der Mensch sich voll und ganz der Wirtschaft unterordnen muss. Fehlt nur noch, dass man eine Genehmigung erwerben muss, um atmen zu dürfen. Vom Käfig des Lebens ist die Rede, in welchem immer mehr Menschen auf engstem Raum leben müssen.

Der Armut entfliehen
Der Armut entfliehen


Die Schuldenfalle – der Schufa-Score bestimmt den Wert eines Menschen: Um dieses Gesamtkonstrukt zu verdeutlichen, fangen wir einmal bei dem Kreditsystem an, der beliebten Schuldenfalle. Staaten, bzw. Großanleger verschulden sich durch Pokerspiele an der Börse, etc. und lagern es auf den Steuerzahler ab. Größere Unternehmen geraten in Not und entlassen einige Mitarbeiter. Was aber ist mit dem kleinen Angestellten oder den diversen Kleinunternehmern? Sie haben keine Möglichkeit ihre Schulden auszulagern, ihre Bilanz zu „verschönern“ durch ein Bad-Bank-Modell. Ja, es gibt das Insolvenzverfahren: Aber mal ehrlich, welcher Mensch der weiterhin aktiv selbstständig arbeiten will, kann dies noch mit einer Insolvenz im Rücken? Die Insolvenz ist für Menschen geeignet, die als Angestellte arbeiten können oder denen eh alles egal ist, doch für ideenreiche Menschen, die von der charakterlichen Prägung her nur auf selbstständiger Basis arbeiten können, ist das Insolvenzverfahren eine mittlere Lebenskatastrophe. ................ M E H R:  http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-12/ohne-geld-kein-recht-auf-menschenwuerde/ .......... Schwimmbad, Theater oder mal ein Kaffee, all das ist nicht mehr möglich. Die eigenen Gedanken drehen sich tagein und tagaus nur darum, wie man der Armut entfliehen kann. Damit wären wir wieder bei der Menschenwürde; ist die Würde unantastbar, wenn man von seiner Prägung, dem was man kann, der eigentlichen Berufung, nicht leben darf?

Wenn einzig und allein Großkonzerne bestimmen, wo es lang geht?

Wenn man gezwungen wird seine Ziele aufzugeben, um zu dienen?

Alles nur, weil Menschen so umerzogen wurden, dass sie in Mitmenschen eher eine Gefahr sehen als eine Chance?

Hat es etwas mit Würde zu tun, wenn in einem System die Bürokratie Menschen nach einem Scoresystem bewertet, wonach sich dann alle zu richten haben?

Der Kreislauf hinter dem Vorhang des ewigen Theaters ist nur noch eine einzige Farce. Menschen lassen sich gegen Menschen aufhetzen, obwohl es ihnen selbst im Grunde keinen Deut besser geht. Wir lassen uns alles nehmen, nur für ein Schulterklopfen, von einem großen Namen, der rein aus der Logik betrachtet, nicht mehr ist wie jeder andere Mensch auch – Fleisch, Knochen, Blut, Wasser und Fette. Sehr paradox dieser lauter Schrei.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Dem irrationalen Strom der Zeit ergebend, nicht gefolgt dem wahren Leben, erst versauert im Vorurteilsdenken, durch die soziale Kälte anderen das Leben nehmend, sich darüber auch noch ironisch freuend, war dieser Mensch für die lautstumme Masse zu schwach, in Wirklichkeit aber sehr stark, denn er hat dem Wahnsinn vollends entsagt, trotz dieser schändlichen Umgangsart. (Ihr Joachim Sondern)  http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-12/ohne-geld-kein-recht-auf-menschenwuerde/

" Ohne Moos nix los " (Unbekannter "Penner")

Anton C. Brückner


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