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Frontex – Die tödliche Festung Europa

Danilo Perez | 09.11.2010 12:12 | Guantánamo | Migration | Repression | Social Struggles | Cambridge | Oxford

Frontex – Die tödliche Festung Europa – EU Sicherheitsstrategie – Café COOP, Rochstr. 3 – Heute 20 Uhr – Veranstaltung der Arbeitsgruppe Flucht&Migration von Aktion Freiheit statt Angst e.V. ... Hintergrund: Die europäische Sicherheitsarchitektur ist erwachsen aus dem Ansatz, verschiedene Teilfelder im Bereich der Inneren und öffentlichen Sicherheit, aber auch der Geheimdienstarbeit und der militärischen Sicherheitskonzepte enger miteinander zu verzahnen. Eines der wesentlichen Ziele dieser integrierten Sicherheitsarchitektur ist die Abwehr „illegaler Migration“.

Frontex - Tödliche Festung EU
Frontex - Tödliche Festung EU

Frontex - Tödliche Festung EU
Frontex - Tödliche Festung EU


Dies wurde vor allem forciert mit der Schaffung der europäischen Grenzschutzagentur „FRONTEX“, die ganz bewußt nicht als Behörde, sondern als „Agentur“ gegründet worden ist. FRONTEX besitzt zwar teilweise exekutivische Befugnisse, soll aber in erster Linie koordinierend tätig sein. Hierzu sind bei allen nationalen Sicherheitseinrichtungen (als Polizeien, Paramilitärs, Streitkräfte und Geheimdienste etc.) der EU-Mitgliedsländer „Verbindungsstellen“ eingerichtet worden.
Wichtig ist hierbei, daß FRONTEX als Agentur eben keinem Ministerium unterstellt oder dem EU-Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig ist, sondern aus Vertretern der EU-Kommission und der Mitgliedsländer bestehenden Verwaltungsrat.

FRONTEX koordiniert also Einsätze multinationaler Einheiten verschiedener Einrichtungen und Organe gegen Flüchtlinge und kann dazu Material (Schiffe der Marine und Küstenwache, Hubschrauber, Flugzeuge, Waffen etc.) und Personal dieser Einrichtungen anfordern. Alle Mitgliedsländer stellen bestimmte Kontingente hierfür auf Abruf bereit, worüber FRONTEX eine Datenbank führt. Gleichzeitig gibt FRONTEX gezielte Informationen über Flüchtlingsbewegungen und Routen an nationale Sicherheitsorgane, damit diese effektiv eingreifen können.
Darüber hinaus aber wird das Budget von FRONTEX sukzessive erhöht, wodurch eigenes Material (u.a. Schiffe und Hubschrauber) angeschafft wurde und wird.

Man kann FRONTEX also mit einer supranationalen, militärischen Einsatzzentrale zur (militärischen) Abwehr von Flüchtlingen betrachten – geführt von einem finnischen Brigadegeneral und mit permanenter informationeller Unterstützung der NATO (Aufklärungssatelliten) und Geheimdienste.

Flankiert wird die europäische Sicherheitsarchitektur aber auch durch den Aufbau europäischer Datenbank-Verbünde, die umfassende Sammlung und Speicherung von Daten aller Menschen aus möglichst vielen Lebensbereichen (Vorratsdaten, biometrische Daten, Reise- und Bewegungsdaten, Finanzdaten) ermöglichen.

Das dritte Element sind juristische Konstruktionen, die systematisch das Asylrecht und internationales Völkerrecht aufweichen bzw. umgehen. Die Beispiele sind die sog. „Drittstaatenregelung“, die Nicht-Anerkennung des Seerechts bei auf See aufgebrachten Flüchtlingen, die Dublin II-Verordnung und andere.

Dies ist eine Veranstaltung der Arbeitsgruppe Flucht&Migration von Aktion Freiheit statt Angst e.V.

 http://www.coopcafeberlin.de/kalender.html
 http://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/aktivitaeten-a-news/aktivitaeten/1672-20101109-frontex-die-toedliche-festung-europa

Heute 20 Uhr: Frontex – Die tödliche Festung Europa – EU Sicherheitsstrategie – Café COOP, Rochstr. 3 –  http://berlinnews.blogsport.de/2010/11/09/frontex-die-toedliche-festung-europa-eu-sicherheitsstrategie-cafe-coop-rochstr-3-heute-20-uhr/

Picture: Filmvorführung und anschließende Diskussion am Dienstag, den 9.11.2010 ... Veranstaltungsort: Café COOP, Rochstr. 3, 10178 Berlin ....... Frontex - Die tödliche Festung Europa ... Die Sicherheitsstrategie der EU .... Veranstaltung der Arbeitsgruppe Flucht&Migration von Aktion Freiheit statt Angst e.V. ....  http://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/aktivitaeten-a-news/aktivitaeten/1672-20101109-frontex-die-toedliche-festung-europa


Danilo Perez


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