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BRD: Georg Elser

Ernesto Durgül | 08.11.2009 16:54 | Culture | History | Terror War | Cambridge | Oxford

Johann Georg Elser (* 4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg; † 9. April 1945 im KZ Dachau) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er verübte am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat auf Adolf Hitler und weitere Mitglieder der NS-Führung, für das er kurz vor Kriegsende auf Hitlers Befehl hin ermordet wurde. ( ... 55 Cent-Briefmarke ist zu wenig für den GRÖSSTEN DEUTSCHEN-WIEDERSTANDSKÄMPER ! A.d.A.) .... Seine NAZI-Feinde:  http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-R98680,_Besprechung_Himmler_mit_M%C3%BCller,_Heydrich,_Nebe,_Huber.jpg

Georg Elser - Briefmarke 55 Cent !
Georg Elser - Briefmarke 55 Cent !


..... Elser war früh entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Er verweigerte nach 1933 den Hitlergruß und beachtete Hitlers Auftritte und zahlreiche Reden über den Volksempfänger nicht. In der frühen Phase seiner Abneigung war sein Hauptgrund die Verschlechterung der Lebensbedingungen nach 1933, wie er in einem späteren Gestapo-Verhör angab[2]:
„So z. B. habe ich festgestellt, dass die Löhne niedriger und die Abzüge höher wurden. [...] Der Stundenlohn eines Schreiners hat im Jahr 1929 eine Reichsmark betragen, heute wird nur noch ein Stundenlohn von 68 Pfennigen bezahlt. [...] Der Arbeiter kann z. B. seinen Arbeitsplatz nicht mehr wechseln, wie er will; er ist heute durch die HJ nicht mehr Herr seiner Kinder.“
Etwa ab 1937 prägte ein anderes Motiv seine Abneigung. Elser erkannte die Kriegsvorbereitungen und das Nachgeben der Westmächte bezüglich territorialer Forderungen des Deutschen Reichs:
„Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten. Unter der Führung verstand ich die ‚Obersten‘, ich meine damit Hitler, Göring und Goebbels. Durch meine Überlegungen kam ich zu der Überzeugung, dass durch die Beseitigung dieser 3 Männer andere Männer an die Regierung kommen, die an das Ausland keine untragbaren Forderungen stellen, ‚die kein fremdes Land einbeziehen wollen‘ und die für eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Arbeiterschaft Sorge tragen werden.“
– Gestapo-Protokoll vom November 1939
Nach dem Münchner Abkommen vom 30. September 1938 war Elser endgültig davon überzeugt, dass Hitler auf einen neuen Krieg zusteuerte und nur noch sein Tod größeres Unheil von Deutschland abwenden könne.
Nun begann er, einen Bombenanschlag zu planen. Da Hitler bekanntlich abends vor jedem Jahrestag seines gescheiterten Putschversuchs vom 9. November 1923 im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt, beschloss Elser, in die Säule direkt hinter dem Rednerpult eine Zeitbombe einzubauen. Er heuerte zunächst als Arbeiter in einem Steinbruch an, um sich auf diese Weise Sprengstoff zu besorgen. Im Sommer 1939 zog er nach München und mietete dort eine kleine Werkstatt. Den Nachbarn gegenüber gab er sich als Erfinder aus und konnte so unauffällig einen raffinierten Zeitzünder konstruieren.
Ab Ende August 1939 suchte Elser den Bürgerbräukeller jeden Abend auf, nahm dort zunächst eine einfache Arbeitermahlzeit für 60 Pfennige zu sich und wartete eine günstige Gelegenheit ab, um sich unbemerkt in der Besenkammer zu verstecken. Dort verharrte er noch mehrere Stunden, bis das Gasthaus abgeschlossen wurde. Insgesamt 30 Nächte lang höhlte er dann in mühevoller, riskanter Kleinarbeit eine Säule aus, um die Bombe mit Zeitzünder darin zu deponieren. Die anfallenden Späne versteckte er in einem zusammengerollten Teppich.
Am 8. November 1939 explodierte die Bombe exakt zu der von Elser vorgesehenen Zeit um 21.20 Uhr. Das Attentat misslang jedoch, da Hitler wegen schlechten Wetters nicht mit dem Flugzeug, sondern mit der Reichsbahn zurück nach Berlin fahren musste. Er redete deshalb viel kürzer als sonst und verließ den Saal 13 Minuten bevor der Sprengsatz explodierte. Dieser verwüstete den Saal, tötete acht und verletzte 63 Besucher, davon 16 schwer. Unter den Toten waren sieben Mitglieder der NSDAP.
Festnahme, Verhör, Suche nach Hintermännern [Bearbeiten]
Besprechung der bisherigen Ermittlungsergebnisse zum Bombenanschlag im Bürgerbräukeller
Elser wurde zufällig gegen 20.45 Uhr bei dem Versuch, in die Schweiz zu fliehen, noch auf deutscher Seite vom Zollgrenzschutz in Konstanz festgenommen[3] und in München und Berlin von der Gestapo verhört. Dabei gestand er die Tat.
Am 22. November 1939 informierte die deutsche Presse über den inzwischen überführten Täter[4] und stellte eine in Wirklichkeit nicht existierende Verbindung zum Venlo-Zwischenfall her, bei dem zwei britische Geheimdienstoffiziere an der niederländischen Grenze nach Deutschland entführt worden waren.
Man vermutete Hintermänner seines Attentats und wollte Angaben Elsers dazu erhalten. Der notwendige logistische Aufwand für das Attentat schien für einen Einzelnen undurchführbar. Walter Schellenberg berichtet in seinen Memoiren, dass Hitler von Reinhard Heydrich verlangte[5]:
„Ich möchte wissen, um was für einen Typ es sich bei diesem Elser handelt. Man muss den Mann doch irgendwie klassifizieren können. Berichten Sie mir darüber. Im übrigen wenden Sie alle Mittel an, um diesen Verbrecher zum Reden zu bringen. Lassen Sie ihn hypnotisieren, geben Sie ihm Drogen; machen Sie Gebrauch von allem, was unsere heutige Wissenschaft in dieser Richtung erprobt hat. Ich will wissen, wer die Anstifter sind, ich will wissen, wer dahintersteckt.“
Der damals bekannte Psychiater Oswald Bumke wurde zu Elser geschickt, um ihn und seine Motivation zu begutachten.[6] Elsers Aussagen in seinen Verhören wurden strikt geheim gehalten. Goebbels wollte Elsers Tat als Aktion des britischen Geheimdienstes in Zusammenarbeit mit dem damals in der Schweiz lebenden Otto Strasser ausgeben. Diese Verbindungen sollte ein späterer Schauprozess „beweisen“. ...... MEHR, MEHR ......  http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elser


Ernesto Durgül


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